Munitionsaltlasten auf dem 34. Meeresumwelt-Symposium im Fokus

Volker Hesse von der entwicklungswerft stellte im Namen von Seascape den aktuellen Stand des Sofortprogramms Munitionsaltlasten vor

10.10.2025

Am 8. und 9. Oktober 2025 trafen sich rund 300 Expertinnen und Experten aus Forschung, Verwaltung und Praxis beim 34. Meeresumwelt-Symposium in Hamburg. Die hybride Veranstaltung lud zum Austausch über Schutz, Nutzung und die Zukunft unserer Meere ein. Organisiert wurde das Symposium vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und dem Bundesamt für Naturschutz im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit.

In 22 Fachvorträgen, vier Diskussionsrunden und rund 20 Posterbeiträgen standen zentrale Fragen im Mittelpunkt. Wie lassen sich Meere und Klima besser schützen? Wie gelingt ein naturverträglicher Ausbau der Windenergie auf See? Wie wird die Seeschifffahrt nachhaltiger? Wie kann Munition im Meer umweltverträglich und naturverträglich beräumt werden? Das Programm bot einen breiten Mix aus wissenschaftlichen Befunden, Praxisberichten und politischen Perspektiven.

Zum Thema Munitionsaltlasten berichtete Volker Hesse von der entwicklungswerft über den aktuellen Stand des Sofortprogramms Munitionsaltlasten. Erste Maßnahmen sind erfolgreich gestartet. Die Ausschreibung für eine Anlage zur Aufbereitung und Entsorgung läuft derzeit und die gewonnenen Erkenntnisse fließen unmittelbar in die weiteren Schritte ein. „Die Munitionsaltlasten in Nordsee und Ostsee sind eine reale Gefahr, aber die ersten Schritte zur Beräumung zeigen, dass die Umsetzung möglich ist“, so Hesse. Also Co-Projektleiter brachte er damit die Perspektive unseres Projekts in die Fachdebatte ein.

Abgerundet wurde das Symposium durch einen Science Slam, bei dem Forschende ihre Ergebnisse unterhaltsam und verständlich präsentierten. Der Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit machte komplexe Themen einem breiteren Publikum zugänglich.

Verschmutzung im Meer – beseitigen und verhindern beim Meeresumwelt-Symposium 2025. Foto: Seascape. Foto Newskachel: Achim Multhaupt